Sommerzeit ist Ferienzeit.
Die „schönste Zeit des Jahres“ – sie steht für viele unmittelbar bevor, einige sind bereits unterwegs.
Für viele von uns Berufstätigen sieht es dann so aus: bis zum letzten Tag im Büro noch alles erledigen, schnell den Koffer packen und dann ab in den Flieger. Und ab dieser Minute entspannen und die Ferien geniessen. Geht totale Entspannung auf Knopfdruck? Leider nein.
Und einige kennen das Phänomen „Freizeitkrankheit“ gut. Statt die Ferien in vollen Zügen zu geniessen, spielt der Körper einfach nicht mit und wird krank.
Diejenigen die sehr gestresst sind im (Berufs-)Alltag trifft es sehr oft. Bei Stress wirkt das Stresshormon Cortisol und kann für einige Zeit Krankheitssymptome unterdrücken. Gut so, wenn ein Projekt fertig werden soll und sie nicht krank sein wollen. Kommen sie dann allerdings in den Entspannungsmodus, dann bekommen sie die Antwort vom Immunsystem umgehend, zum Beispiel in Form von Fieber.
So gesehen wäre es viel gesünder, jeden Tag für einige Minuten Entspannungsfenster in den Alltag einzubauen. Einfacher gesagt als getan, ein weiteres Thema, dass ich jetzt nicht vertiefen möchte.
Heute gebe ich ihnen 7 Tipps für erholsame Ferientage:
Tipp 1: Langsamer in die stressfreie Phase
Fliegen sie erst 2-3 Tage später ab und treffen in Ruhe die letzten Reisevorbereitungen. Der Körper kann langsam runterfahren und sie erhöhen damit die Chance, nicht im Urlaub krank zu werden erheblich.
Tipp 2: Machen sie das Gegenteil
In ihrem (Berufs-)Alltag sind sie ständig mit vielen Menschen zusammen und viel unterwegs, dann geniessen sie in den Ferien viel Ruhe. Arbeiten sie viel am Computer, dann ist der Aufenthalt in der Natur und Bewegung ideal für sie.
Tipp 3: Sich die Zeit zum Abschalten nehmen
Viele meinen, sie könnten den Schalter einfach umlegen, gestern noch 120% im Job gegeben und ab heute einfach nur entspannt am Strand liegen. Geht leider nicht. Lieber in Schritten runterkommen und die ersten Tage einige Stunden aktiv sein und immer mehr Ruhepausen einlegen. Dann auch einfach mal gar nichts tun, ihr Körper dankt es ihnen.
Tipp 4: Individuelle Bedürfnisse des Partners
Reden sie schon vorher darüber, was jede Person gerne im Urlaub machen möchte, welche Vorstellung sie so im Kopf hat. Die Vorstellungen der Mitreisenden zu den vielen möglichen Ferienaktivitäten sind sehr oft nicht gleich hoch gewichtet. Da hilft: gehen sie für einige Stunden getrennte Wege.
Tipp 5: Üben sie sich in Gelassenheit
Akzeptieren sie einfach, was sie sowieso nicht ändern können wie das Wetter. Es regnet mehrere Tage hintereinander oder das Hotel sah im Ferienprospekt besser aus als in der Realität. Im Fall des Regens nehmen sie die Regenjacke und gehen so wandern oder dann wird es eben der Museumsbesuch. Umplanen im Kopf geht sehr einfach, wenn sie sich den Platz dafür einräumen und bisherige Pläne einfach streichen. Ärgern sie sich nicht jeden Tag aufs Neue – bedenken sie: sie geniessen gerade die schönste Zeit im Jahr.
Tipp 6: Wenn Smartphone – dann sehr eingeschränkt
Die beste Erholung bekommen sie durch den kompletten Verzicht auf jegliche „Büroarbeit“ in den Ferien. Wenn es unbedingt nötig ist, dann wirklich nur für eine Stunde am Tag, zu einer Zeit, die sie vorher mit der Firma fix vereinbaren.
Tipp 7: Es darf auch ein nahes Ziel sein
Natürlich ist es toll sich ein exotisches Reiseziel auszusuchen und aussergewöhnliche Aktivitäten einzuplanen, besonderes zu erleben. Dies ist verbunden mit langer Flugzeit und einer Art „Freizeitstress“. Daher ist es sehr sinnvoll, zwischendurch mal nur hier in Europa Ferien zu machen und mal nichts Denkwürdiges zu unternehmen, einfach faul zu sein. Nichts tun und dabei dem Körper die Chance zu geben komplett zu entspannen.
Einfach mal bewusstes Nichtstun, das empfiehlt die Vordenkerin des Jahres 2019 (in Deutschland), die Psychologin Dr. Iris Hauth in diesem Artikel in der FAZ.
Zum Schluss ein Lesetipp aus dem Magazin „Impulse“: 9 überraschende Fakten rund um den Urlaub
Ich wünsche ihnen genussvolle und heitere Ferientage – und vielleicht trägt der ein oder andere Tipp aus diesem Blogbeitrag dazu bei.
Herzliche Grüsse
Eure/Ihre Brigitte Frank