Unser Leben wird nur zu 5% von unserem Tagesbewusstsein gesteuert, zu 95% handeln wir aus den Erfahrungen und Gewohnheiten, die in unserem Unterbewusstsein gespeichert sind.
Die Macht des Unbewussten entdeckte Sigmund Freund. Sein Werk, die Psychoanalyse, markierte einen tiefen Einschnitt in Selbstverständnis des Menschen.
Das Bild mit dem Eisberg, der zu 95% unter dem Wasser ist und nur zu 5% aus dem Wasser ragt ist eine gängige Metapher dazu.
Unser Unterbewusstsein ist unser Autopilot, steuert uns durch den Alltag.
Wie zum Beispiel beim Autofahren – als geübter Autofahrer denken wir gar nicht nach, welche einzelnen Schritte wir in der richtigen Reihenfolge machen müssen, um das Auto zu starten. Durch vieles Üben wurde es für uns zur Routine.
Im Laufe unseres Lebens eignen wir uns so viele Routinen an. Diese ermöglichen es uns oft erst, unseren Berufsalltag und die damit verbundenen Anforderungen zu meistern. Das Unterbewusstsein trifft seine Entscheidungen vor dem Hintergrund aller Vorerfahrungen, die unser Gehirn seit dem Mutterleib gemacht hat.
Wieviel Routine tut mir gut?
Die Antwort darauf darf jeder selbst für sich finden, zu unterschiedlich sind unsere Ziele. Was macht mich wirklich glücklich. Was sind meine Ziele – und nicht Ziele die mir von aussen angetragen werden. Welche Routinen, Gewohnheiten könnten mich daran hindern?
Was wenn ich Gewohnheiten, die ich vielleicht schon in der Kindheit mitbekommen habe, mich in meinem Leben, sagen wir 30 Jahre später, davon abhalten, dass Leben zu leben, dass ich jetzt gerne leben möchte?
Wie entdecke ich diese so machtvollen Glaubenssätze und wie bekomme ich sie los? Was passiert da in meinem Körper genau?
Dr. Bruce Lipton, ein Entwicklungsbiologe und Stammzellforscher erklärt dies im Interview „Die Macht unseres Unterbewusstseins“ sehr anschaulich. Er ist auch Autor des Buches „Intelligente Zellen“.
Unser Verstand besteht aus zwei Teilen, der bewusste und der unbewusste Verstand. Durchschnittlich sind 70% unserer Gedanken negativ. Wir müssen lernen, diese bewusst zu stoppen und durch positive Gedanken zu ersetzen. Heisst: permanentes bewusstes beobachten der eigenen Gedanken.
Der bewusste Verstand ist für Problemlösung da, nur er kann über die Zukunft und die Vergangenheit nachdenken. Wenn man nicht aufpasst und gerade darüber nachdenkt, was man morgen alles erledigen muss, dann werden in diesem Moment die Handlungen vom Unterbewusstsein kontrolliert.
Unser Körper besteht aus 50 Billionen Zellen. Unser Blut bildet den Nährboden dieser Zellen. Wenn wir den Nährboden verändern, verändern wir das Schicksal der Zellen. Durch unsere Gedanken beeinflussen wir unser Gehirn und das Gehirn wiederum bestimmt die Körperchemie im Blutkreislauf. Wenn wir gestresst sind, viele negative Gedanken haben, ist unsere Körperchemie eine andere als wenn wir ruhig und ausgeglichen sind. Bei Stress schütten wir das Stresshormon Cortisol aus, das Wachstumsprozesse stoppt und unser Immunsystem deaktiviert. In der Folge werden wir unter anderem eher anfällig für Infektionskrankheiten.
Übung macht den Meister
Ich darf mir angewöhnen, mich regelmäßig zu beobachten, wo komme ich wieder in alte Muster. Wie kann ich diese stoppen und überlegen, wie kann ich anders reagieren. Solche Gewohnheiten zu verändert, dauert einige Zeit, ich darf Geduld mit mir üben und nicht sofort aufgeben.
Bruce Lipton hat selbst irgendwann erkannt, dass er nur noch das lehren wollte, was er auch selbst lebt.
Erkennen wie es funktioniert und es dann bei sich selbst umsetzen ist eine andere Dimension.
Genau das ist das Dilemma in dem ich mich oft befinden. Die Informationen sind alle da, ich lese sie an der ein oder anderen Stelle, mit ähnlichen Worten und der Handlungsaufforderung etwas zu verändern – und tue dann … NICHTS!
Wie komme ich ins Handeln?
Ein wunderbares Erlebnis hatte ich letzte Woche. Eine gute Freundin hat mich eingeladen den Film „awake2paradise“ von Catharina Roland anzuschauen.
Catharina Roland ist es gelungen mich und viele andere Zuschauer mitzunehmen auf eine Reise, uns zu inspirieren und zu berühren.
Catharina Roland hat eine starke Botschaft:
Ich wünsche mir, dass meine Filme Menschen inspirieren, das unendliche schöpferische Potential, das in jedem von uns steckt, zu aktivieren – um es zum Wohle aller Lebewesen einzusetzen.“
Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit befinden wir uns an einem Punkt, an dem unser Handeln über unser Überleben und das unzähliger Spezies entscheidet.
Was aber ist die grundlegende Ursache für unser zerstörerisches Handeln gegenüber uns selbst, einander und der Erde?
Und – ist es zu spät – oder haben wir noch eine Chance das Paradies auf Erden zu leben?
Mit diesen Fragen im Gepäck macht sich Catharina Roland auf eine neue, transformierende Reise, um Wissenschaftler, Coaches und Visionäre zu befragen, wie wir wieder in Balance mit uns selbst, einander und der Erde kommen können.
In wunderschönen Bildern, gewürzt mit bewegenden Geschichten und inspirierenden Interviews zeigt der Film, wie unsere innere und äußere Gesundheit und die Gesundheit der Erde in einem untrennbaren Kreislauf miteinander verbunden sind, zeigt viele ganz konkrete Lösungen und inspiriert die Zuschauer zu der Veränderung zu werden, die wir uns in der Welt wünschen.
In ihrem Film stecken über 12000 Stunden an Recherche, Arbeit am Drehbuch, Drehs, Schnitt, die Essenz von über 140 Stunden Interviews und über 500 Stunden Bildmaterial, dass sie auf ihren Reisen und zuhause gedreht hat. (Text von ihrer Webseite)
Ihre Leidenschaft und ihre Energie spürten wir an diesem Sonntag in Zürich. Sie war aus Wien angereist und wir konnten mit ihr nach der Filmvorführung diskutieren. Was für ein bereichernder Tag für mich.
Informationen zum Film auf ihrer Webseite www.awake2paradise.com
Ihr könnt ihr Herzensprojekt unterstützen und den Film runterladen oder als DVD kaufen. Den Film weiterempfehlen – es ist Catharina Roland ein Anliegen, dass der Film in Schulen gezeigt wird – und spenden.
DANKE
Herzliche Grüße
Eure/Ihre Brigitte Frank
p.s. Bruce Lipton gehörte zu den interviewten Wissenschaftlern